Kursthemen

  • Studierende Medienprodukte erstellen lassen:

    Aufgaben als Grafik, Audio oder Video erfüllen

    CC BY 4.0 Steirische Hochschulkonferenz
    Aktuelle Version: 31.08.2020

    Kurzbeschreibung

    In vielen Lehrveranstaltungen mit immanentem Prüfungscharakter haben die Teilnehmer*innen (TN) laufende Arbeitsaufträge und Abgaben. Diese sind in den meisten Fällen in Textform zu erfüllen. Projekte und Abgaben können aber in vielen anderen Formaten eingefordert werden – von Grafiken über Audioaufnahmen bis hin zu Videos. Dieser Use Case zeigt, welche Medienprodukte sich eignen und was dabei beachtet werden sollte. 

    Allgemeine Eckdaten

    Die Bildbeschreibung zu den allgemeinen Eckdaten dieses Use Cases finden Sie in der PDF- und WORD-Version.

  • Mögliche Tools für Umsetzung

    Infografik-Tools

    So unterschiedlich Infografiken sind, so vielseitig sind die Programme, mit denen sie erstellt werden können. Vom Tortendiagramm über einen Ablaufplan bis hin zu beschrifteten Illustrationen gibt es verschiedene Anforderungen an die Software.

    • Microsoft Excel – in Office365 enthalten, eignet sich das Programm für die Darstellung verschiedenster Diagrammtypen (Torten, Balken, Linien, usw.)
    • Microsoft Word – ebenfalls Teil von Office365; über Einfügen -> Smart Art können beispielsweise Listen, Prozesse, Zyklen oder Hierarchien dargestellt werden.
    • Diagrams.net – Open Source Online-Applikation zur Erstellung verschiedenster Diagramme und Infografiken aus über 100 Vorlagen.
    • Statpedia – Crowd-sourced Plattform, die eine Sammlung an interaktiven visualisierten Statistiken enthält. Hilfreiche Infografiken können kostenlos erstellt werden (z.B. Weltkarten) und es gibt eine Datenbank für bereits erstellte Infografiken von anderen Benutzer*innen.

    Screencast-Tools

    Für die simple Erstellung eines kurzen Screencasts ist kein Herunterladen einer externen Software notwendig. Folgende Möglichkeiten gibt es für Windows, MacOs oder direkt bei Verwendung von PowerPoint:

    • Bildschirmaufnahme mit dem Betriebssystem Windows:
      Drücken Sie die Windows-Taste und „G“. Es erscheint ein Aufzeichnungs-Fenster. Mit dem roten Record-Button starten Sie die Aufnahme.
    • Bildschirmaufnahme mit dem Betriebssystem MacOS (Apple):
      Öffnen Sie den Quicktime-Player und klicken Sie unter dem Reiter „Ablage“ auf „Neue Bildschirmaufnahme“ – Klicken Sie auf den roten Record-Button.
    • Bildschirmaufnahme mit der Office-Anwendung PowerPoint:
      Sie finden ganz rechts in der Leiste die Funktion „Bildschirmaufzeichnung“. Mit PowerPoint kann man darüber hinaus auch Inhalte außerhalb der Präsentation, sprich Webseiten, andere Office-Dokumente oder Programme aufnehmen. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung bietet die Hilfe von Microsoft Office im Internet.
    • Screencast-o-matic: Kann vom Browser aus gestartet werden und ist kostenlos. Die Aufzeichnungszeit ist in der kostenlosen Variante auf max. 15 Min limitiert und wird mit einem kleinen Logo links unten im Bild exportiert („Recorded with Screencast-o-matic“). Das fertige Video kann aber anschließend unkompliziert geschnitten und direkt auf YouTube hochgeladen werden (Alternative zu Screencast-o-matic: Screencastify).
    • OBS (Open Broadcaster Software): Open Source und kostenlos. Werden Screencasts öfters und/oder aufwendiger erstellt, empfiehlt sich die Installation einer Screencast-Software, wie OBS. Während OBS, gleich wie die anderen angeführten Tools, für alle Betriebssysteme verfügbar ist, ist es hier noch zusätzlich möglich, Farbkorrekturen bzw. Audiobearbeitungen vorzunehmen. Außerdem wird kein Wasserzeichen eingefügt, was das Video professioneller erscheinen lässt.

    Videoschnitt-Tools

    Mit Videoschnitt-Tools können im Nachhinein Bearbeitungen am Video vorgenommen, zum Beispiel mehrere Szenen zusammengefügt, Bild und Ton kombiniert oder mit einer Hintergrundmusik hinterlegt werden. Kostenfreie, bewährte Schnittprogramme zum Downloaden, die mit den gängigsten Betriebssystemen und Videoformaten kompatibel sind, sind die folgenden:

    • Shotcut– Open Source, Download für Windows, MacOS und Linux
    • DaVinci Resolve – kostenlos, kostenpflichtige Version mit weiteren Features und Plugins verfügbar, Download für Windows, MacOS und Linux
    • Lightworks – kostenlos, kostenpflichtige Lizenzversion mit weiteren Features und Plugins verfügbar, Download für Windows, MacOS und Linux
    • FilmoraGo – für die kostenfreie Videobearbeitung am Smartphone, Download aus dem Google Play Store oder App Store

    Animations-Tools

    Für die Erstellung von einfachen und kurzen Animationsvideos gibt es mehrere Tools, die oft sogar im Browser genutzt werden können. Meist ist es notwendig, dass ein Benutzer*innenkonto erstellt wird.

    • PowtoonFreemium, eingeschränkter Funktionsumfang in der kostenfreien Version; Wasserzeichen und Abspann.
    • Vyond –freie Nutzung für 14 Test-Tage, danach kostenpflichtig, aufwendigere Gestaltungsmöglichkeiten als Powtoon.
    • Explain Everything – für Whiteboard-Videos, App-Download für iPad, Android oder Chromebook bzw. Verwendung im Browser

    Audioaufnahme-Tools

    In der Regel verfügen Computer, Laptops, Tablets und Smartphones über vorinstallierte Audioaufnahme-Anwendungen, die sich durch eine einfache Bedienung auszeichnen. Bei Windows 10 ist das bspw. der „Sprachrekorder“.

    • Sprachaufnahme mit der Office-Anwendung PowerPoint: Öffnen Sie die Anwendung PowerPoint und erstellen Sie eine leere oder eine bereits bestehende Präsentation. Klicken Sie auf den Reiter „Einfügen“. Sie finden rechts in der Leiste die Funktion „Audio“ mit der Option „Audioaufnahme“.
    • QWIQRFreemium, online, Benutzer*innenkonto notwendig, Audio-Feedback kann per QR-Code oder per Link zugänglich gemacht werden.
    • Audacity – Open Source, Software-Download notwendig, für fortgeschrittene Nutzer*innen empfohlen.

    Bilddatenbanken

    Zur freien Verwendung von Bildern, Fotos (und eingeschränkt Videos) gibt es Datenbanken, die ihre Inhalte über Creative-Commons-Lizenzen oder ähnliche eigene Lizenzen zur Verfügung stellen.

    • Pixabay – Datenbank mit Millionen Bildern und immer mehr Videos. Pixabay-Bilder verfügten früher über CC0-Lizenzen, unterliegen mittlerweile aber einer hauseigenen Lizenz. Bilder und Fotos dürfen gemäß dieser Lizenz zwar nach wie vor sowohl für kommerzielle wie nicht-kommerzielle Zwecke verwendet werden, aber nicht unterlizensiert und somit für die Erstellung von freien Bildungsressourcen (OER) verwendet werden. Die Lizenzbedingungen sollten vor der Verwendung daher überprüft werden.
    • Pexels – Datenbank mit Millionen Bildern und immer mehr Videos. Bilder von Pexels dürfen ebenso frei und ohne Namensnennung verwendet und verändert werden, die Lizenz unterliegt aber ein paar Einschränkungen, die vor der Verwendung überprüft werden sollten.
    • Flickr – Die auf Flickr hochgeladenen Fotos und Bilder unterliegen entweder urheberrechtlichem Schutz (was eine Verwendung ohne Erlaubnis der jeweiligen Urheber*innen untersagt) oder erlauben aufgrund von unterschiedlichen Creative-Commons-Lizenzen die Nutzung (gegebenenfalls unter Kennzeichnung), weshalb jedes einzelne Foto vor dessen Verwendung überprüft werden muss. Bei der Bildersuche kann allerdings nach Lizenzen gefiltert werden.
    • Wikimedia Commons – Wikimedia Commons ist eine zentrale Sammlung von über 60 Millionen Bildern und anderen Medien, die unter freien Lizenzen stehen (meist CC) oder rechtefrei sind (Public Domain). Informationen zur genauen Lizenz findet man bei jedem Bild einzeln.