Tipps zur Umsetzung
Abschnittsübersicht
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- Bei digitaler Barrierefreiheit gibt es zwar Grundsätze, aber keinen „One-Size-Fits-All“-Ansatz. Denn so vielfältig wie die Formen der Behinderungen und Identitätskategorien sind, sind die Menschen, die damit leben. Digitale Barrierefreiheit kann nicht allein mit Technologien hergestellt werden, sondern entsteht immer erst im persönlichen Gespräch mit den TN. Diese sind im Regelfall Expert*innen, was ihren Bedarf an kompensierenden und unterstützenden Maßnahmen angeht. Bieten Sie also persönliche und vertrauliche Gespräche an und machen Sie digitale Barrierefreiheit schon von Beginn der Lehrveranstaltung an zum Thema.
- Allgemein gilt, dass bereits bei der Planung der (Lern-)Videos und Podcasts unterschiedliche Zielgruppen beachtet werden sollten, um sich später aufwändige Adaptionen zu ersparen. Wenn unter anderem blinde und sehbehinderte Menschen bei der Konzeption eines Videos berücksichtigt und sämtliche inhaltsrelevante Informationen im Video akustisch dargestellt werden, entfällt beispielsweise die Notwendigkeit der Erstellung einer Audiodeskription.
- Achten Sie bei der Bereitstellung von (Lern-)Videos darauf, dass diese barrierefrei eingebunden werden und somit alleine per Tastatur steuerbar sind. Hier geht es um technische Standards des Video-Players und technische Lösungen zur Bereitstellung der multimedialen Inhalte. Ihre IT-Abteilung kann hier ggf. Hilfestellungen und Hinweise geben.