Abschnittsübersicht

  • Diese Auflistung an Tools soll lediglich als Leitfaden für bereits bewährte Umsetzungsmöglichkeiten dienen. Eine Recherche im Internet nach Alternativen wird angeraten, da sich Auswahl und Funktionsumfänge rasch ändern können.

    Screencast-Tools

    Für die simple Erstellung eines kurzen Screencasts ist kein Herunterladen einer externen Software notwendig. Folgende Möglichkeiten gibt es für Windows, MacOS oder aber auch für PowerPoint:

    • Bildschirmaufnahme mit dem Betriebssystem Windows (Windows Office-Account erforderlich): Drücken Sie die Windows-Taste und „G“. Es erscheint ein Aufzeichnungs-Fenster. Mit dem roten Record-Button starten Sie die Aufnahme.
    • Bildschirmaufnahme mit dem Betriebssystem MacOS (Apple): Öffnen Sie den Quicktime-Player und klicken Sie unter dem Reiter „Ablage“ auf „Neue Bildschirmaufnahme“ – Klicken Sie auf den roten Record-Button.
    • Bildschirmaufnahme mit der Office-Anwendung PowerPoint: Öffnen Sie die Anwendung PowerPoint und erstellen Sie eine leere oder eine bereits bestehende Präsentation. Klicken Sie auf den Reiter „Einfügen“. Sie finden ganz rechts in der Leiste die Funktion „Bildschirmaufzeichnung“.

    Für professionellere Screencasts eignen sich Alternativen, wie OBS (kostenlose Open-Source Screencast Software; Programm-Download erforderlich) oder Camtasia (High-End-Software, Einzelplatzlizenz kostet aktuell ca. 250 Euro; Vergünstigungen im Bildungsbereich möglich).

    Für ausführlichere Informationen zu den verschiedenen Screencast-Tools lesen Sie bitte den Use Case „Einen Screencast erstellen“.

    Videoschnitt-Tools

    Kostenfreie, bewährte Schnittprogramme zum Downloaden sind z.B. Shotcut, DaVinci Resolve oder Lightworks. Sie sind ähnlich aufgebaut, für alle Betriebssysteme und Videoformate kompatibel und benötigen nur eine kurze Einführung (programmintern, über ein YouTube-Tutorial o.Ä.).
    Für die kostenfreie Bearbeitung auf mobilen Endgeräten kann auf Apps wie z.B. FilmoraGo zurückgegriffen werden.

    Um professionellere Videos produzieren zu können, empfiehlt sich der Einsatz der Adobe Creative Cloud, insbesondere dessen Schnittprogramm Adobe Premiere Pro. Adobe verkauft diese Pakete aktuell nur mehr über monatliche Abonnements.

    Für einen Fixpreis bekommt man hingegen das hauseigene Schnittprogramm von Apple namens Final Cut Pro, das aber nur auf dessen Betriebssystem MacOS läuft. Windows-User werden dieses Programm also nicht nutzen können.

    Neben den sog. High-End-Programmen lassen sich noch andere kostenpflichtige Software-Programme, wie Sony Vegas Pro oder Magix Video Deluxe empfehlen.

    Animations-Tools

    Powtoon oder Vyond reichen den meisten LP aus, um für ihre Zwecke die geeigneten Animationen zu erstellen. Es handelt sich hierbei um Freemium-Anbieter, d.h. es werden grundlegende Funktionen gratis zur Verfügung gestellt. Diese können durch ein entgeltliches Abonnement erweitert werden. Powtoon z.B. schränkt den Umfang der Gestaltungsmöglichkeiten für kostenfreie Nutzung ein und fügt ein Wasserzeichen und einen Abspann hinzu. Vyond (ehem. GoAnimate) beendet die freie Nutzung währenddessen aktuell nach 14 Test-Tagen. Sollen häufiger anspruchsvolle Animationsvideos erstellt werden, sollte in Erwägung gezogen werden, eine Lizenz bzw. ein Abonnement für eines der erwähnten Tools zu erwerben. Für professionelle Legetechnik-Videos lässt sich das Tool VideoScribe empfehlen. Zwar ist die englischsprachige Software monatlich oder jährlich kostenpflichtig zu abonnieren, jedoch lassen sich damit sogar als Anfänger*in schnell und einfach anschauliche Ergebnisse erzielen.

    Interaktive Videos mit H5P-Tool

    H5P-Elemente (HTML5 Package) bieten nützliche Erweiterungen für Videos an, die die TN zu aktiven Zuseher*innen werden lassen. So können Sie ein von Ihnen bereits produziertes Video oder ein urheberrechtskonform verwendbares Fremd-Video über das H5P-Webtool mit Quiz- und ähnlichen interaktiven Self-Assessment-Bestandteilen anreichern. Sie können die richtige Beantwortung von Fragen optional oder als Voraussetzung für das Fortsetzen des Videos verwenden. Verlinkungen können eingebettet und somit anklickbar für TN dargestellt werden. Sie können H5P-Videos auf YouTube hochladen bzw. auf Lernmanagementsystemen, wie z.B. Moodle, einbetten. Eine genauere Anleitung finden Sie im Use Case „Ein Lehrvideo mit interaktiven Elementen anreichern“.

    PowerPoint-Präsentation als Video aufnehmen

    Sie können eine PowerPoint-Präsentation mit Audiokommentar abhalten und als Video speichern, indem Sie in PowerPoint die Registerkarte „Datei“ und anschließend die Option „Exportieren“ auswählen. Unter „Video erstellen“ können Sie, wenn Sie Ihr Mikrofon eingeschaltet haben, die Präsentation mit Tonspur aufnehmen und als mp4-Datei, also als Video, exportieren. Tipp: Testen Sie verschiedene Animationsfunktionen in PowerPoint aus – mit ein wenig Geschick lassen sich so schöne Animationsvideos erstellen.