Abschnittsübersicht

  • Die folgend angeführten Tools sind lediglich Empfehlungen. Erkundigen Sie sich vorab an Ihrer Institution, welche Dienste unterstützt und angeboten werden.

    Synchrone Online-Kommunikationstools

    Sollten Sie Ihren Vortrag nicht mit der von der Hochschule verfügbaren Hardware (wie z.B. Hörsäle mit Aufzeichnungsfunktion) aufzeichnen, können Sie mit Online-Kommunikationstools ihre Einheiten abhalten und aufzeichnen. Sie ermöglichen Text- und Videochatten im Live-Setting und eignen sich für Online-Vorträge mit anschließenden Chat-Room-Diskussionen sowie zu kollaborativen Zwecken in Projektarbeiten. Zusätzlich können Dokumente und Dateien geteilt werden. Für das Aufzeichnen von Online-Vorträgen empfiehlt sich das Verwenden einer Webcam und eines Headsets mit Mikrofon. Beachten Sie, dass die Qualität von Aufzeichnungen über die in Videokonferenztools integrierten Funktionen nicht immer einwandfrei ist. Ein Test vorab ist jedenfalls zu empfehlen. Alternativ dazu ist die Aufzeichnung einer Videokonferenz beispielsweise durch die zusätzliche Verwendung eines Screencast-Tools (wie z.B. OBS) möglich.

    • BigBlueButton ist ein Open-Source-Webkonferenzsystem, das an mehreren Hochschulen für die Online-Lehre eingesetzt wird. Neben den Möglichkeiten des Screen-Sharings (Abbilden der Präsentation oder des gesamten Bildschirms) und erweiterten kollaborativ-unterstützenden Funktionen, wie Whiteboards, punktet BigBlueButton mit einem Moodle-Plugin. Lehrveranstaltungseinheiten und Besprechungen – sowie deren Aufzeichnungen – können so über die eigene Moodle-Seite eingerichtet und an die TN ausgesendet werden. Kontaktieren Sie für diese Funktion die zuständige IT-Abteilung Ihrer Hochschule.
    • Jitsi – Open Source, online, kein Benutzer*innenkonto notwendig, Videokonferenztool, einer Konferenz wird per Link beigetreten, unterstützt schriftliche Chats.
    • Microsoft TeamsFreemium (kostenlose Version mit eingeschränktem Zugang verfügbar), Benutzer*innenkonto erforderlich, Chat und Audio-/Videoanrufe möglich, Verwendung in Kombination mit Office365 möglich (gemeinsames Arbeiten), Einbindung anderer Apps möglich (z.B. Adobe, Evernote, Trello), Firmensitz USA
    • SlackFreemium (kostenlose Version mit eingeschränktem Zugang verfügbar), Benutzer*innenkonto erforderlich, Chat und Audio-/Videoanrufe möglich, Teilen von Dateien möglich, Einbindung anderer Apps möglich (z.B. Dropbox, Trello), Firmensitz USA
    • Skype – kostenlos, Software-Download und Benutzer*innenkonto erforderlich, vorwiegend für Videoanrufe genutzt, unterstützt schriftliche Chats, Firmensitz Luxemburg.
    • Google Meet – kostenlos, online, Google-Konto erforderlich, vorwiegend für Videoanrufe genutzt, unterstützt schriftliche Chats, Firmensitz USA
    • WebexFreemium (kostenlose Version mit eingeschränktem Funktionsumfang verfügbar), Videokonferenztool, Benutzer*innenkonto erforderlich, Firmensitz USA.

    Screencast-Tools

    Für die simple Erstellung einer Bildschirmaufnahme ist kein Herunterladen einer externen Software notwendig. Folgende Möglichkeiten gibt es für Windows, MacOs oder direkt bei Verwendung von PowerPoint:

    • Bildschirmaufnahme mit dem Betriebssystem Windows:
      • Drücken Sie die Windows-Taste () und „G“. Es erscheint ein Aufzeichnungs-Fenster. Mit dem roten Record-Button starten Sie die Aufnahme.
    • Bildschirmaufnahme mit dem Betriebssystem MacOS (Apple):
      • Öffnen Sie den Quicktime-Player und klicken Sie unter dem Reiter „Ablage“ auf „Neue Bildschirmaufnahme“ – Klicken Sie auf den roten Record-Button.
    • Bildschirmaufnahme mit der Office-Anwendung PowerPoint:
      • Sie finden ganz rechts in der Leiste die Funktion „Bildschirmaufzeichnung“. Mit PowerPoint kann man darüber hinaus Inhalte außerhalb der Präsentation, sprich Webseiten, andere Office-Dokumente oder Programme aufnehmen. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung bietet die Hilfe von Microsoft Office im Internet.
    • Screencast-o-matic: Kann vom Browser aus gestartet werden und ist kostenlos. Die Aufzeichnungszeit ist in der kostenlosen Variante auf max. 15 Min limitiert und wird mit einem kleinen Logo links unten im Bild exportiert („Recorded with Screencast-o-matic“). Das fertige Video kann aber anschließend unkompliziert geschnitten und direkt auf YouTube hochgeladen werden (Alternative zu Screencast-o-matic: Screencastify).
    • OBS (Open Broadcaster Software): Open Source und kostenlos. Werden Screencasts öfters und/oder aufwendiger erstellt, empfiehlt sich die Installation einer Screencast-Software, wie OBS. Während OBS, gleich wie die anderen angeführten Tools, für alle Betriebssysteme verfügbar ist, ist es hier noch zusätzlich möglich, Farbkorrekturen bzw. Audiobearbeitungen vorzunehmen. Außerdem wird kein Wasserzeichen eingefügt, was das Video professioneller erscheinen lässt.
    • Explain Everything: Kommerzielle App, die sich primär für die Aufzeichnung von mit einem digitalen Stift auf Grafik-Tablets geschriebenen bzw. gezeichneten Inhalten (grafische Darstellungen, Formeln, Rechnungen, etc.) eignet. Diese App kann als interaktives Whiteboard in der Präsenzlehre eingesetzt werden, eignet sich zudem um Lehrvideos in Form von Screencasts zu erstellen.

    Videoplattformen

    Videoplattformen (auch Videoportale genannt) ermöglichen das Hochladen Ihrer Videos im Internet. Man sollte sich aus datenschutz- und urheberrechtlichen Gründen darüber informieren, ob nicht die eigene Hochschule eine Videoplattform für den Upload anbietet. Stehen diese Möglichkeiten nicht zur Verfügung, werden externe Videoplattformen, wie YouTube oder Vimeo genutzt.

    • YouTube: Für das Hochladen eines Videos im Internet ist die Erstellung eines kostenlosen Accounts erforderlich. Der Upload des Videos ist dann ebenfalls kostenlos. Sowohl für die Registrierung als auch für den Video-Upload sind Schritt-für-Schritt Anleitungen im Abschnitt Weiterführende Literatur und Beispiele verlinkt. Sollte bereits eine E-Mail-Adresse bei Google (Gmail) existieren, kann diese ohne Registrierung auf YouTube herangezogen werden. Beim Hochladen des Videos sollte man die Einstellungskategorie „Sichtbarkeit“ kontrollieren, die festlegt, wer Zugang zum Video erhält. Sofern das Video nicht öffentlich auf YouTube zu sehen sein soll, sind jedenfalls die Funktionen „nicht gelistet“ (Teilen des Videos an TN via Link) oder „privat“ (nur für ausgewählte TN sichtbar) auszuwählen. YouTube bietet außerdem die Möglichkeit an, ein Video unter eine Creative–Commons-Lizenz mit Namensnennung zu stellen. Firmensitz USA

    Plattformen für das Anreichern eines Videos mit interaktiven Elementen

    Liegt das Video auf einer der oben genannten Videoplattformen, kann es anschließend mittels URL-Link in H5P (siehe unten) mit interaktiven Elementen, angereichert werden. Bei ersten beiden genannten Tools können die Videos auch von der lokalen Festplatte hochgeladen werden. Eine Registrierung ist bei allen notwendig.

    • Playposit: Ein bewährtes und mittlerweile in vielen Branchen verwendetes Tool. Erlaubt es, Fragetexte, Bilder, Links und Audios einzufügen. Um das volle Ausmaß nutzen zu können (z.B. um insgesamt mehr als 100 Minuten Videomaterial hochladen zu können), benötigt es allerdings einen Premium Account für 12 $ im Monat. Firmensitz USA
    • EDpuzzle: EDpuzzle bietet weniger Möglichkeiten als Playposit, ist allerdings im vollen Umfang kostenlos und ermöglicht Video-Uploads bis zu 1 GB. Bietet Frage-Übungen, Bilder und Links als interaktive Elemente an. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, Audio-Notizen zu integrieren. Firmensitz Spanien
    • H5P: H5P bietet eine ganze Sammlung an interaktiven E-Learning-Methoden. Das beliebteste ist eben das interaktive Video. Da es sich um einen freien, offenen Dienst handelt (Achtung: www.h5p.org ist die hier beschriebene offene Variante, www.h5p.com ist hingegen die kommerzielle Seite aus Amerika), ist der Upload auf 16 MB begrenzt. Das ist meistens zu wenig, um ein Video lokal hochzuladen. Deshalb empfiehlt es sich, die Videos auf externen Plattformen hochzuladen und sie per Link einzuspielen. Somit hat man kein Problem mehr mit der Videogröße. Firmensitz EU
    • Adobe Captivate – kommerzielles Tool für aktuell 40 Euro im Monat. Weltweite Server-Standorte.