Abschnittsübersicht

    • Stellen Sie sich vorab die Frage, ob eine Vortragsaufzeichnung notwendig ist oder sie nicht als reine Audioaufzeichnung, Erklär-Screencast oder als voraufgenommene E-Lecture aufgenommen werden kann. Lesen Sie dazu den Use Case „Screencasts in der Lehre einsetzen - Bildschirmaktivitäten als Video präsentieren“.
    • Planen Sie, welche Phasen des Vortrags Sie zu welchem Zweck aufzeichnen möchten (z.B. Vortrag als Hilfestellung zur Prüfungsvorbereitung oder Diskussionen bzw. Arbeiten im Plenum für weitere Unterrichtsphasen) und welche technische Umsetzungsmöglichkeiten Sie dafür zur Verfügung haben (Kamerabild auf Tafel, LP, Präsentation oder Plenum).
    • Vortragsaufzeichnungen werden in den meisten Fällen für nachfolgende Semester aufgezeichnet. Planen Sie also ausschließlich Inhalte aufzuzeichnen, die nachhaltig und didaktisch sinnvoll in Zukunft weiterverwendet werden können.
    • Denken Sie im Hörsaal daran, wenn Sie die TN in eine Diskussion miteinbeziehen oder jemand eine Frage stellt, dass diese auf dem Video wegen des fehlenden Mikrofons nicht hörbar sein werden. Es empfiehlt sich deshalb ggf. die Frage oder das Gesagte für das Video ins Mikrofon zu wiederholen, auch weil das Aufzeichnen von Stimmen ohne Einverständniserklärung der TN datenschutzrechtlich problematisch ist.
    • Sie sollten während der Aufnahme genau wissen, bis wohin Sie sich im Raum bewegen können, ohne das Bild des Videos zu verlassen.
    • Zum Beispiel können Sie sich dafür Markierungen am Boden machen (etwa mit leicht ablösbarem Klebeband, wie z.B. einem Maler-Abdeckband). Eine Kamera, die der sprechenden Person folgt, ist eine Alternative, findet sich aber in allen Hörsälen.
    • Bei der Verwendung von Videos ist es wichtig, auf die Barrierefreiheit zu achten. Videos sind oft nicht für sehbehinderte oder blinde Personen sowie für Personen mit einer Hörbeeinträchtigung zugänglich. Bedenken Sie das bereits in der Vorbereitung Ihres Vortrags (Stichwort Zwei-Sinne-Prinzip) und setzen Sie nach Möglichkeit Untertitel bzw. Audiodeskriptionen ein bzw. stellen Sie ein Transkript zur Verfügung, das mit einem Screen-Reader ebenfalls lesbar ist. Sie erfahren mehr dazu im Use Case „Grundregeln zur digitalen Barrierefreiheit und Inklusion“.
    • Bieten Sie neben der Bereitstellung der Aufzeichnungen Räume zur Kommunikation an. Lassen Sie auf Ihrem Lernmanagementsystem (LMS), wie z.B. Moodle, Ihre TN asynchron in einem Forum oder synchron in einem Chat über die vermittelten Inhalte diskutieren und unterstützen Sie mit Ihrem Fachwissen.[2] Dabei ist die richtige Moderation ein wichtiger Faktor, den Sie im Use Case „E-Moderation: Studierende online betreuen und begleiten“ genauer kennenlernen können.