Abschnittsübersicht

  • In hybriden, partizipativen Lehr- und Lernsettings (die natürlich von der Lehrperson geplant werden müssen) verteilt sich die Verantwortung für Lehr- und Lernprozesse in der Regel auf alle Teilnehmenden, also auf die Lehrenden, aber auch auf die Lernenden [12]. Die Rollen verschwimmen mitunter – die Lehrenden schlüpfen in die Rolle der Lernenden und umgekehrt [13]. Nichtsdestotrotz sieht sich die Lehrperson im hybriden Setting mit einer erhöhten Mental Load konfrontiert. Das ergibt sich aus der Herausforderung, Studierende vor Ort und dislozierte Teilnehmende gleichwertig zu behandeln. Falls möglich empfiehlt es sich, studentische Hilfskräfte als Unterstützer*innen hinzuzuziehen, beispielsweise wenn es darum geht, Fragen zu moderieren. [8] Alternativ können auch Studierende vor Ort als Pat*innen für dislozierte Studierende dienen – diese geben dann beispielsweise die Fragen und Anmerkungen „ihrer“ betreuten Studierenden an das Plenum in Präsenz weiter. Ein Vorteil dieses Systems ist, dass die Präsenz- und die Online-Teilnehmenden in Kontakt treten – allerdings kann es auch zu Ablenkungen kommen. [17] [18]