Globaler Glossar
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BackchannelDer Begriff bezeichnet im Englischen einen „Rückkanal“. Dabei handelt es sich um eine digitale Konversation die zeitgleich zu einer Lehrveranstaltungseinheit stattfindet. Sie bietet für Teilnehmer*innen (TN) die Möglichkeit, während einer Lehrveranstaltung der Lehrperson (LP) Rückmeldung zu geben, ohne diese unterbrechen zu müssen. Das Medium auf der diese Konversation stattfindet ist ein digitales Tool, auf das die TN mithilfe eines mobilen Endgeräts oder Laptops zugreifen. Ein Backchannel ermöglicht auch bei einer großen TN-Anzahl den TN anonym und synchron der LP (Verständnis-)Fragen zu stellen oder ihre Stimmung über den Lehrveranstaltungsverlauf mitzuteilen (z.B. über die Vortragsgeschwindigkeit oder -lautstärke). | |
Barrierefreiheitzielt auf die gleichwertige Inklusion von Menschen mit Behinderung bzw. Beeinträchtigungen ab. Menschen dürfen aufgrund einer Behinderung nicht an der gesellschaftlichen Teilnahme (z.B. im Bildungskontext) benachteiligt werden. Wie in der Präsenzlehre, in der etwa bauliche Infrastrukturen barrierefrei gestaltet werden müssen, gilt es in der Online-Lehre die digitale Infrastruktur barrierefrei zu halten. Im Hochschulkontext zählen hier etwa die barrierefreie Gestaltung von Learning-Management-Systemen oder Lehrveranstaltungsunterlagen dazu. Bei der barrierefreien Gestaltung sollten demnach die folgenden Prinzipien berücksichtigt werden: Wahrnehmbarkeit (Können alle Menschen die Inhalte gleichermaßen wahrnehmen? Stichwort: Zwei-Sinne-Prinzip), Bedienbarkeit (Können alle Menschen Dateien oder Webseiten gleichermaßen bedienen? Stichwort: Navigation), Verständlichkeit (Verstehen alle Menschen gleichermaßen sowohl Inhalte wie auch die Bedienung? Stichwort: Bildbeschreibung), Robustheit (Ist sichergestellt, dass digitale Medien und Tools mit aktueller und zukünftiger Technik funktioniert? Stichwort: Kompatibilität). Von (digitaler) Barrierefreiheit und gelebter Inklusion im Sinne des „Universal Design for Learning“-Ansatzes profitieren aber nicht nur Personen mit Behinderung bzw. Beeinträchtigung sowie chronischen Erkrankungen, sondern tatsächlich alle TN einer (Lehr-)Veranstaltung. | |
Bidirektionale Kommunikation | |
Blended LearningWird traditioneller Präsenzunterricht mit digitalen bzw. virtuellen Lehr-/Lernszenarien didaktisch sinnvoll verknüpft bzw. kombiniert, spricht man von Blended Learning (in manchen Kontexten auch von hybridem Lernen). Hierbei können Lehrpersonen zum einen ihren Präsenzunterricht mit dem Einsatz von Lernplattformen kombinieren, den physischen Seminarraum oder Hörsaal also um eine virtuelle Komponente erweitern und somit mit einem virtuellen Lernraum umrahmen. Alternativ dazu ist es möglich, die Phasen der Präsenzlehre tatsächlich mit Phasen von Online-Lehre abzuwechseln. Das hat sowohl für Lernende wie auch für Lehrende Vorteile, beispielsweise hinsichtlich Flexibilität und Vielseitigkeit. | |
Browserauch Web-Browser genannt. Programm für die Darstellung von Internetseiten sowie Dokumenten und Daten. Webbrowser können neben HTML-Dateien beispielsweise auch Bilder und PDF-Dateien anzeigen. Webbrowser sind gleichzeitig auch die Benutzeroberfläche für Webanwendungen. Auf dem Betriebssystem Windows ist zumindest der Browser „Edge“ vorinstalliert, auf iOS „Safari“. Weitere bekannte Browser sind Mozilla Firefox oder Google Chrome. Manche Tools und Anwendungen sind nicht mit allen Browsern kompatibel, weshalb ein Test mit mehreren Browsern vorab jedenfalls empfehlenswert ist, insbesondere da Lernende auf ihren Endgeräten meist unterschiedliche Browser in Verwendung haben. | |
BYOD (Bring Your Own Device)Der Begriff lässt sich aus dem Englischen in etwa mit „Bringe dein eigenes Gerät mit“ übersetzen. Im Kontext der (Hochschul-)Lehre bedeutet das Konzept, dass Teilnehmer*innen (TN) gebeten werden, ihre eigenen mobilen Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops zur Nutzung medienbasierter Aufgaben in die Lehrveranstaltung mitzunehmen. Vonseiten der Hochschule wird im Gegenzug der Zugriff und die Nutzung des Internetnetzwerkes bereitgestellt. Dabei soll jedoch beachtet werden, dass einerseits nicht alle TN zwingend über ein mobiles Gerät verfügen. Andererseits soll berücksichtigt werden, dass die Diversität mobiler Geräte groß sein kann und demnach die Aufgabenstellungen mithilfe aller Geräte gleichermaßen erledigt werden können. | |